Rinderrouladen sind ein echtes Seelenessen und gehören zu den beliebtesten Klassikern der deutschen Küche. Außen zartes, geschmortes Rindfleisch, innen eine herzhafte Füllung – ein Gericht, das Erinnerungen weckt und perfekt in die kältere Jahreszeit passt.
Ob mit traditioneller Füllung aus Speck, Zwiebeln und Senf oder mit einer modernen Variation – Rinderrouladen sind unglaublich vielseitig und lassen sich wunderbar vorbereiten. Dazu passen klassische Beilagen wie Kartoffelklöße, Spätzle oder Rotkohl, die das Gericht zu einem echten Sonntagsessen machen.
In diesem Rezept zeige ich dir Schritt für Schritt, wie du Rinderrouladen ganz einfach selbst zubereiten kannst – mit einer schmackhaften Sauce und der perfekten Garzeit für butterzartes Fleisch.

Die weltbesten Rinderrouladen
Zutaten
- Zutaten für 4 Personen
- Für die Rouladen:
- 8 Scheiben Rinderroulade
- 12-15 Scheiben Speck, je nach Länge der Rouladen
- 10 Gewürzgurken
- 1-2 TL mittelscharfer Senf pro Roulade
- 6 Schalotten, fein gewürfelt
- Salz und Pfeffer aus der Mühle
- Butterschmalz zum Anbraten
- Für die Soße:
- 1 große Stange Lauch, in Ringe geschnitten
- 3 große Gemüsezwiebeln, gewürfelt
- 3 Möhren, geschält und gewürfelt
- 250-300 g Sellerieknolle, geschält und gewürfelt
- 1 EL Tomatenmark
- 1 EL Zucker
- 1 Liter Rotwein, trocken, z. B. Bordeaux
- 1 Liter Rinderfond
- 40 g Butter, eiskalt
- Salz und Pfeffer zum Würzen
Anleitung
- Anleitung
- Alle Zutaten vorbereiten:Schalotten fein würfeln.Zwiebeln würfeln.Gewürzgurken längs in Scheiben schneiden.Möhren schälen und würfeln.Sellerie schälen und würfeln.Lauch putzen und in Ringe schneiden.Alle Zutaten griffbereit bereitstellen, damit der Kochprozess reibungslos abläuft.
- Rinderrouladen füllen:Zuerst wasche ich die Rinderrouladen unter kaltem Wasser ab und tupfe sie mit Küchenpapier trocken.(Warum ich das mache: Das Reinigen entfernt mögliche Reste und bereitet die Rouladen optimal für die Weiterverarbeitung vor.)
- Ich lege die Rouladen auf die Arbeitsfläche, decke sie mit Frischhaltefolie ab und klopfe sie mit einem Fleischklopfer flach.(Warum ich das mache: Durch das Klopfen wird das Fleisch größer, die Füllung verteilt sich besser, und die Rouladen garen gleichmäßiger.)
- Die Rouladen würze ich mit Salz und Pfeffer und streiche anschließend mittelscharfen Senf dünn darauf.
- Auf jede Roulade lege ich 1-1 ½ Scheiben Speck, längs geschnittene Gewürzgurken und fein gewürfelte Schalotten.(Tipp: Die Menge kann ich nach Bedarf anpassen. Wenn etwas fehlt, schneide ich einfach noch nach.)
- Nun schlage ich die Seiten der Rouladen leicht ein und rolle sie fest auf.
- Ich fixiere die Rouladen mit 1-2 Rouladennadeln aus Edelstahl.(Warum ich das mache: Edelstahl-Nadeln sind wiederverwendbar, einfach zu handhaben und piksen mich nicht wie Zahnstocher.)
- Anbraten:In einem Bräter erhitze ich Butterschmalz, bis es richtig heiß ist, und brate die Rouladen von allen Seiten scharf an.(Warum ich das mache: Das scharfe Anbraten sorgt für eine dunkle Kruste, die der Soße später ihren typischen Geschmack und die Farbe gibt.)Die angebratenen Rouladen nehme ich aus dem Bräter und stelle sie beiseite.
- Soße zubereiten:Ich gebe etwas zusätzliches Butterschmalz in den Bräter und füge die vorbereiteten Zwiebeln, Sellerie, Lauch, Möhren, Tomatenmark und Zucker hinzu. Alles lasse ich bei mittlerer Hitze langsam anbraten, bis es leicht braun wird.(Tipp: Geduld ist hier wichtig! Das Gemüse sollte leicht bräunen, aber nicht anbrennen – sonst wird die Soße bitter.)
- Ich füge ca. 300 ml Rotwein hinzu und lasse ihn fast vollständig einkochen. Diesen Schritt wiederhole ich mit dem restlichen Rotwein 4-5 Mal.(Warum ich das mache: Durch das schrittweise Einkochen wird die Soße intensiver und bekommt ein kräftiges Aroma.)
- Danach gebe ich den Rinderfond hinzu, rühre alles um und lasse die Soße einmal aufkochen.
- Schmoren:Ich lege die angebratenen Rouladen zurück in den Bräter, reduziere die Hitze und lasse sie bei geschlossenem Deckel 2 bis 2 ¼ Stunden leicht köcheln.(Tipp: Währenddessen drehe ich die Rouladen gelegentlich, damit sie gleichmäßig garen.)Nach der Garzeit prüfe ich, ob das Fleisch zart genug ist. Falls nicht, lasse ich die Rouladen weitere 10-15 Minuten schmoren.
- Soße finalisieren:Die Rouladen nehme ich aus dem Bräter, entferne die Nadeln und stelle sie warm.Die komplette Soße passiere ich durch ein Sieb in einen Topf. Dabei drücke ich das Gemüse kräftig durch und kratze auch die Rückstände unter dem Sieb ab.(Warum ich das mache: Unter dem Sieb bleibt oft ein aromatischer Rest, der die Soße noch sämiger und geschmackvoller macht. Diesen Schritt lasse ich nie aus.)
- Die passierte Soße lasse ich noch einmal aufkochen und dicke sie bei Bedarf etwas ein. Zum Schluss rühre ich kalte Butterwürfel ein, bis sie geschmolzen sind.
- Servieren:Die fertigen Rouladen lege ich zurück in die Soße und lasse sie kurz durchziehen.
- Dazu serviere ich selbstgemachte Spätzle und Rotkohl.(Tipp: Die Beilagen nehmen die Soße wunderbar auf und ergänzen das Gericht perfekt.)
- Guten Appetit!